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Rückkehr nach Koh Chang / Return to Koh Chang

Die Überschrift könnte auch ein Filmtitel sein, für die Fortsetzung einer guten Geschichte, am gleichen Ort spielend und mit bewährten Charakteren besetzt. Und so ähnlich fühlt es sich für mich auch an, als ich auf Thailand’s zweitgrösste Insel zurückkehre, um für weitere 6 Wochen im Kid’s Club mitzuarbeiten.

Allerdings ist hier nun Regenzeit, die tourismuschwächste Periode des Jahres und dementsprechend eine Art Ruhephase vor dem nächsten Urlauberansturm. Anfangs bin ich gespannt und auch etwas skeptisch, wie ich wohl mit der hohen Luftfeuchtigkeit zurechtkommen würde. Doch diesmal habe ich mein Zimmer in einem festen Haus mit Klimaanlage, was es mir sehr erleichtert, mich mit den herausfordenden klimatischen Gegebenheiten zu arrangieren. Um im Regen zum Kid’s Club zu fahren kann ich den Motorroller meiner Vermieterin nutzen. Doch wenn es nicht regnet fahre ich auch gern mit einem Mountainbike, welches mir von Eltern zur Verfügung gestellt wird.

Dabei spüre ich immer wieder, wie meine körperliche Bewegung auch meine innere geistige Beweglichkeit beflügelt und fördert. Zu viel davon wirkt sich allerdings besonders hier im tropischen Klima sehr schnell kräftezehrend aus, so dass ich eine Weile brauche, um den für mich passenden Mittelweg zu finden.

The headline could also be a title of movie, a contiuation of a good story playing at the same location with proven characters. And it feels similar for me as I’m coming back to the second largest island of Thailand again to work at the Kid’s Club for 6 more weeks.

But it’s rainy season now, the time of the year with the least visitors, a period of rest before the next rush of tourists. At first I’m curious and also a little bit sceptical about handling the strong humidity. But I have a room in a house made of stone and with an aircondition this time, which makes it easier for me to arrange myself with the challenging climatic conditions. If it’s raining I can use the scooter of my lessor for going to the Kid’s Club, but if it’s dry I prefer to go by a mountainbike provided by the parents.

Then I’m feeling again and again, that some bodywork supports and enhances my inner flexibility too. But I need some time to find my personal middle course, because too much is starting to feel exhausted fast, especially in these tropical climate.

Koh Chang in der Regenzeit / Koh Chang at the rainy season

Für meine Arbeit mit den 3 bis 7 jährigen Kindern habe ich mir eine eigene Didaktik aus verschiedenen pädagogischen Ansätzen zusammengestellt. Meine Haupteinflüsse sind dabei die ganzheitlichen Sichtweisen von Rudolf Steiner und Maria Montessori sowie die neurobiologischen Forschungserkenntnisse von Professor Gerald Hüther.

Hüther zeigt in seinen Forschungsarbeiten eindrucksvoll, dass die Lernstrukturen im Gehirn nur dann aktiviert werden, wenn die Kinder wirklich lernen wollen und sie dabei zudem die Möglichkeit haben, ihren Lernprozess selbst zu gestalten. Steiner empfiehlt, kleinere Kinder vorwiegend sinnesbetont im freien Spielen lernen zu lassen und ihnen dies in einer sicheren haltgebenden Umgebung zu ermöglichen. Und nach Montesorri sollte der Lernprozess von Kindern zuerst beobachtend begleitet werden, um sie im richtigen Moment dabei unterstützen zu können, etwas Neues selbst zu tun.

Wann immer es möglich ist, gehe ich mit den Kindern raus in die Natur. Hier erlebe ich wie die Kleinen wie sie innerlich erwachen und ihr individuelles Potenzial entfalten. Mit einem Bild gesprochen zeigen sie sich mir als Blüten von Blumen, welche draussen den natürlichen Rhythmen folgend prächtig gedeihen aber, abgeschnitten von ihrem Nährboden, drinnen in der Vase langsam verwelken.

Compiled from different educational approaches I created my own didactics to work with kids in the ages of 3 to 7. My main influences are the holistic views of Rudolf Steiner and Maria Montessori as well as the neurobiological research results of professor Gerald Huether.

Huether shows in his research works impressively, that the learning structures in the brain will be activated only, if the kids really want to learn and if they get the chance to design their individual learning process by themselfes. Steiner recommends to let small children mostly play free and sense orientated while learning and provide a safe and secure feeling environment for them. And in the ideas of Montessori the learning process of kids should be escorted in a watching way only first to give them support in the right moment for creating something new by themselfs.

I’m going to play with the kids in nature whenever it’s possible. Here I’m experiencing them awakening internally and bringing out their individual capabilities. Spoken in a picture: They are appearing like blossoms of flowers which prosper wonderful outside following the rhythms of nature. But if they will be truncated from their breeding ground they withering slowly inside a vase.

Freies Spielen im Kid’s Club / Free play at the Kid’s Club

Zusätzlich zu meiner Arbeit im Kid’s Club übernehme ich nachmittags für zwei der Kinder auch den Zuhauseunterricht. Der Lehrplan des WES (Worldwide Education Service), welcher sich am britischen Schulcurriculum orientiert, setzt mir hier zwar deutliche Grenzen, doch konnte ich mich im Gespräch mit den Eltern auf eine freier ausgelegte und um Aspekte meiner Lernphilosophie erweiterte Umsetzung verständigen.

Besonders interessant ist es für mich zu erleben, wie schwierig es für die Kinder ist, sich zu konzentrieren und den Fokus auf die Lerninhalte zu richten, wenn sie zuvor Zeit vor dem Fernseher oder mit dem Smartphone verbracht haben. Dann muss ich mit sehr starken Sinnesreizen arbeiten, um ihnen ein Zurückkommen in die Realität zu ermöglichen. Diese Erfahrung hat auch mich noch einmal zum Nachdenken über meine eigene Nutzung von Smartphone und Tablet angeregt.

Und auch die unterschiedlichen Stimmungsbilder der Kinder sind für mich selbst ein wertvolles Lernfeld, da sie sich weniger kontrolliert und somit authentischer als bei Erwachsenen zeigen. Und dabei stellt sich für mich auch wieder eine, mir bereits aus meiner Arbeit mit seelenpflegebedürftigen Menschen bekannte, Frage: Welchen Anteil hat eigentlich mein Befinden und meine Stimmung an einer Situation mit anderen Menschen?

Additinally to my work at the Kid’s Club I’m taking responsibility for the homeschooling of two kids from my group. The lesson plan of the WES (Worlwide Education Service), geared to the curriculum of british schools, is setting significant limits for me, but fortunately I’m able to arranging a more free implementation, enhanced with aspects of my learning philosophy, after discussing with the parents.

It’s specially interesting for me to experience, that it is so difficult for the kids to concentrate and focus on the learning content, if they watched television or played at the smartphone shortly before. Then I have to work with very strong sensory stimuli for supporting them coming back to the reality. This experience inspired me to think about my usage of smartphone and tablet again too.

And also the diverse moods of the kids are providing some precious learning for myself, because they are less controlled and more authentic than adults. Meanwhile I’m asking a question which I’m already knowing from my work with people who need care for their souls, to myself: What’s the part of my own mood and condition in situations of interconnecting and interacting with other people?

Erleben der Naturelemente – Lebensnaher Zuhauseunterricht / Experiencing the elements of nature – Lifelike homeschooling

Zum dritten Mal Thailand / Thailand for the third time – Koh Phangan & Koh Tao

Bevor ich wieder nach Koh Chang reise, um noch einmal im Kid’s Club mitzuarbeiten, habe ich noch etwas über eine Woche Zeit. Und so lege ich einen kurzen Zwischenstop auf den Inseln Koh Phangan und Koh Tao ein.

Ich entschied mich, einen Tag nach dem Vollmond nach Koh Phangan zu reisen, da die berüchtigte Vollmond Party dort dann vorüber ist. Doch es sollte anders kommen: Durch einen landesweiten buddhistischen Feiertag, der mir natürlich unbekannt war, wurde sie diesmal verschoben. Und so landete ich bereits auf dem Nachtboot in Surat Thani inmitten einer feierwütigen Menge, welche ausschliesslich für die Party auf der Insel angereist war. Okay, ‚Geh mit dem Strom und kämpf nicht dagegen,‘, dachte ich mir, ‚vielleicht habe ich mir das unterbewusst irgendwie so ausgesucht!?‘. Zusammen mit über 8000 Feiernden aus aller Welt verbringe ich eine sehr lebhafte Nacht am Strand in Haad Rin. Mehrere Bühnen versuchen sich mit lang vergessen Diskohits gegenseitig in der Lautstärke zu übertrumpfen und die Getränkestände sind durchkommerzialisiert und routiniert im Umgang mit den, mehr oder minder trinkfesten, Partytouristen. Für eine Nacht kann ich mich gut damit arrangieren und mit meiner lockeren Begleiterin hat das Ganze sogar zeitweise etwas abstrakt Schönes. Aber so mancher Gast unterschätzt die Wirkung der hochprozentigen Mischungen in den kleinen Trinkeimern in Wechselwirkung mit der hohen Luftfeuchtigkeit und viel findet früher als erwartet sein Nachtlager in feuchtem Strandsand.

I have about one week left until I will go to volunteer in the Kid’s Club at Koh Chang again and decide to make a stopover at the islands of Koh Phangan and Koh Tao this time.

My plan was to enter Koh Phangan one day after fullmoon when the infamous Fullmoon Party is over. But it came in a different way: Because of a national buddhistic celebration day I didn’t know, the party was shifted. So I found myself among of many party people already at the nightboat from Surat Thani and the only goal of these guys was to party as much as possible. Okay, ‚Go with the flow and don’t fight against it‘ I thought, ‚maybe I’ve chosen something like this in my subconcious mind!?‘. So I went through a very lively night at Haad Rin Beach together with about 8000 party people from all over the world. Various stages are trying to overtrump each other in loudness while playing many long forgotten disco hits and the drink sellers are very commercialized and experienced in handling the, more or less hard drinking, party tourists. But for one night I was able to arrange myself with this weird situation in a good way and together with my easy going female companion it went to become an abstractly nice feeling already. And of course some of the guests are underrated the high proof alcoholic mixtures inside the small buckets in correlation with the strong humidity and slept in the moist sand of the beach much earlier than expected.

Koh Phangan – Vollmond Party am Haad Rin Strand / Fullmoon Party at Haad Rin Beach

Für mein Nachtlager hingegen hatte ich mir etwas entfernt ein Hotelzimmer gesucht. Das Übernachten in Mehrbettzimmern und Bambushütten bringt mich auf Dauer an meine Grenzen und so habe ich beschlossen, mir einmal im Monat eine etwas bessere Bleibe zu gönnen. Nach einem Regenerationstag widme ich mich dann meinem eigentlichen Vorhaben auf Koh Phangan, dem Ausprobieren eines Co-Working-Spaces. Mehrere Blogger haben darüber geschrieben und nun wollte auch ich einmal wissen, wie es sich anfühlt, zusammen mit anderen online Arbeitenden an einem Ort zu sein. Doch anscheinend habe ich dafür mit dem Secret Place Hotel eine etwas zu ‚geheime‘ und abgelegene Wahl getroffen. Denn die wenigen Co-Worker dort waren zwar nett, doch wirken sie eher schwermütig und wenig freudvoll bei ihrer Arbeit – leider keine kreative Atmosphäre zum Schreiben oder Entwickeln neuer Ideen. Aber warum bin ich dann gerade hierher gekommen? Brauchte ich nach dem maximalen Party-Yang nun wieder mehr ausgleichendes Yin? Oder war auch ich an dem Tag einfach nicht in meiner Freude?

I had chosen a quiet far offhotel room for the night. Sleeping in dorms and bamboo huts for a longer time is taking me to my limits and so I decided to allow myself a more nice accomodation once a month. After a day of regeneration I’m going to dedicate myself to my real plan at Koh Phangan, trying out one of the co-working spaces at the island. Many bloggers wrote about this and now I wanted to know, how it feels to be with other online workers at the same place. But it seemed that my choice of the Secret Place Hotel was a little bit to ’secret‘ and isolated. The less co-workers there were friendly indeed, but they looked melancholic and it felt like they were not suprised in their doings – sadly not a creative atmosphere fo writing or creating something new. But why I went exactly to this place? Did I needed some more balancing yin energy after the maximum of yang energy at the Fullmoon Party? Or was there missing the mood of joy inside me at this day too?

Koh Phangan – Privatsphäre im Patchara Hotel in Thong Sala / Privacy at the Patchara Hotel in Thong Sala

Erst auf der Nachbarinsel Koh Tao kommen meine Gedanken nach einem Wandertag entlang der Südwestküste wieder in Bewegung. Mir wurde wiedereinmal bewusst, wie wichtig eine positiv unterstützende Umgebung für die schöpferisch kreative Arbeit ist. Zusammen mit der Sicht, dass Orte aber nur eine Bühne für mich und mein Tun sind, ergibt sich ein interessantes grösseres Bild:

Nach dem Prinzip der Resonanz zieht es mich auch immer mal wieder zu Orten, welche Teile meiner Persönlichkeit reflektieren, die ich noch nicht in Frieden angenommen habe, Anteile die geheilt werden wollen, um in ihrem vollen Potenzial für mich erlebbar zu werden. Ich kann mir diese Teile anschauen und abspüren, sie annehmen oder aber ignorieren. Letzteres ist meiner Erfahrung nach jedoch meistens mit einem, mehr oder weniger bewusst fühlbaren, Leiden verbunden. Ich bin es also selbst, der entscheiden kann ob und wie stark ich mich jetzt damit auseinandersetze. Allerdings schwingt dabei auch immer die Gewissheit mit, dass mir jedes Thema so lange wieder begegnen wird, bis ich letztendlich bereit bin es komplett anzuschauen und liebevoll in mein Selbst zu integrieren. Beim Reisen zeigen sich mir meine Themen in ganz verschiedenen Gewändern, manifestiert in Spiegelbildern von Menschen und Orten. Doch sobald ein Gewand abgelegt ist, offenbart sich mir jeweils der gleiche, meist nicht unbekannte Kern. Die vergleichsweise schnellen Ortswechsel auf meiner Reise empfinde ich dabei als sehr hilfreich, machen sie es mir doch auf eine charmante Art und Weise unmöglich, dauerhaft wegzuschauen. Die ersten zwei bis drei Tage an einem Ort bieten mir meist genug Neues, um mich zu unterhalten und abzulenken. Aber die Tage darüber hinaus werden dann meine Spiegeltage, welche so wertvoll für meinen Lebensweg sein können, wenn ich mich wirklich auf sie einlasse.

My thoughts just started to move again after a hiking day along the southwest coast of the neighbor island Koh Tao. I began to appreciate one more time that how important it is to stay in a positive supporting environment for doing some creative and productive work. Combined with the view, that locations are a stage for me and my doings only, the picture is getting more interesting and bigger:

In accordance with the principle of resonance I’m entering locations from time to time, reflecting parts of my character which I have not accepted in a peaceful way yet. Parts which wanted to be healed before expanding their full potential in my experiencings. I can take a look at and get a feeling of these parts, I can accept or ignore them. Latter is related mostly to a kind of suffering, sometimes concious and sometimes unconcious. I can decide by myself if and how intense I want to deal with it now. But there is also the certainty of getting the same topic again and again until I’ll be ready for a complete viewing and a lovingly integration into my innerself. While travelling, my personal topics are shown behind different masks, but there is always the same essence after a mask was falling. My comparatively fast changes of locations at my travel are very helpful, because they don’t allow me to look away permanently in a charming way. The first two or three days at a location mostly offering a lot of impressions, entertainment and distraction. But the days after are becoming my days of mirroring and could be so precious for my way of life if I can manage to engage myself.

Koh Tao – Wanderung entlang der Ta Saeng Küste / Hiking along the Ta Saeng Coast

Natürlich kosten solche inneren Prozesse auch einige Kraft und umso wichtiger ist es, währenddessen gut für mich zu sorgen. Dann tut es mir gut, mich mit Vertrautem zu umgeben. Koh Tao ist ein Tauch-Eldorado und auch in der Nebensaison scheint das Publikum hier hauptsächlich aus westlichen Unterwasserliebhabern zu bestehen. Der Zielgruppe entsprechend sind hier auch jede Menge europäisch geprägte kulinarische Angebote verfügbar, vom vegetarischen Restaurant bis hin zur Chill-Out Cocktailbar. Ich geniesse es, mich auch hier in der Ferne hin und wieder mit einem Stück Heimat zu umgeben. Denn obwohl es für einige so aussehen könnte, ist meine Reise für mich kein ‚Dauerurlaub‘, sondern ein längst überfälliger Selbstfindungsprozess, für den mir im Alltag in Deutschland der Raum, die Motivation und die Energie fehlte.

Of course working at such inner processes needs a lot power and so it’s extra important to care of me meanwhile. Then it feels good being surrounded by some familiar things. Koh Tao is an eldorado for divers and the guests seem to be mainly diving enthusiasts even in the low season. Because of this audience there are a lot of nice european styled culinary opportunities at the island, like vegetarian restaurants or chillout cocktail bars. I’m enjoying to get in touch with a taste of home periodically. Maybe my travel is looking like a ‚long term holiday‘ for someone, but for me it isn’t. It’s a long overdue process of self discovery for which I was missing the motivation, space and energy in my daily routine in Germany.

Koh Tao – Heimische Kost im Seaside Restaurant in Mae Haad / European food in the Seaside Restaurant in Mae Haad

Koh Mak – Eine Familieninsel / A family island

An meinem freien Wochenende besuche ich die 2h Bootsfahrt entfernte Insel Koh Mak. Aufgrund des flachen Strandwassers fährt man das letzte Stück mit kleinen Fischerbooten an Land. Schon bei meiner Ankunft merke ich wie sich auch in mir alles entschleunigt. Die Insel strahlt eine friedliche Ruhe aus, welche sich unmittelbar auf mich überträgt. Endlos weisse Strände, sich in lauem Windhauch wiegende Betelpalmen und kristallklares Wasser erschaffen hier in natura Bilder, wie ich sie bisher nur in Reisekatalogen oder Werbespots gesehen hatte.

At my free weekend I went to the neighbour island of Koh Mak. It’s 2h away by a local big boat and the last part was done by small fishermen boats, because of the flat water at the coast. Just as I arrived, I felt everything slowing down inside me. The island feels so peaceful and quiete and I like to get in resonance with it. Endless white beaches, moving betel palms in the lukewarm wind and crystal clear water around me are creating some awesome pictures which I have seen only at traveling brochures or in advertising clips before.

Ankunft am Ao Soun Yai Strand / Arrival at the Ao Soun Yai beach

Aber Koh Mak geht im Tourismus ganz eigene und bewusste Wege. Der grösste Teil der Insel befindet sich in Familienbesitz mit kambodschanischen Wurzeln. Die wenigen Unterkünfte hier entwickeln sich überwiegend im Einklang mit dem Ökosystem. So hat beispielsweise das Seavanna Resort einen eigenen Bio-Garten, in welchem Zutaten für die Speisen im Restaurant wachsen. Und auch im infrastukturellem Ausbau setzt man auf Naturverbundenheit. Nur wenige Fahrzeuge sind auf der Insel unterwegs und durch die kurzen Distanzen sind viele Orte auch bequem zu Fuss erreichbar.

But Koh Mak goes an own and more mindful way in tourism. The largest part of the island is owned by one family with cambodian roots and they decided to developing tourism slowly and in harmony with the ecological system. The Seavanna resort for example has an organic garden and cultivates different ingredients for their restaurant. And the expansion of the infrastructure goes in a natural way too. Only a few vehicles are going around the island and because of the short distances it’s also easy to walk to a lot of locations.

Handgefertigte Wegweiser auf Koh Mak / Handmade signposts at Koh Mak

In der heissen Jahreszeit sind kaum noch Gäste auf Koh Mak und so konnte ich mit etwas Verhandlung günstig in einem Bungalow direkt am Wasser übernachten. Ich empfand es als eine Art persönlichen Luxus, direkt nach dem Aufstehen und ohne andere Menschen um mich herum, im Meer zu schwimmen. Und ich habe hier mein bisher leckerstes Massaman Curry gegessen, in einem unscheinbaren kleinen Inselrestaurant. Insgesamt gesehen war Koh Mak für mich ein perfekter Ort für ein paar wirkliche Urlaubstage auf meiner Seelenheilungsreise.

There are not much guests at Koh Mak in the hot season. So I was able to find fair priced bungalow directly at the beach after some negotiation. It was a kind of personal luxury to swim in the sea immediately after waking up and without any other people around me. And at a small authentic restaurant I ate my most delicious Massaman curry so far. Considered in total Koh Mak was a perfect location for an intense short vacation at my soulhealing journey.

Entspannung an traumhaften Stränden / Relaxation at dreamlike beaches

Koh Chang – Die grüne Insel / The green island

Nach meiner aufregenden Zeit in der Metropole Bangkok freue ich mich wieder auf die Natur und das Meer. Ich reise südostwärts auf die Insel Koh Chang, deren touristische Erschliessung sich in einem für mich angenehmen Rahmen bewegt. Im ökologisch orientierten Blue Lagoon Resort in Klong Prao Village unterstütze ich für 3 Wochen die Kinderbetreuung vor Ort. Es sind in meiner Wahrnehmung besondere Menschen, die hier in familiärer Atmosphäre leben und wirken – eine erfrischende Mischung aus Einheimischen, kambodschanischen Gastarbeitern und europäischen Expats. Von Anfang an fühle ich mich in der kleinen Gemeinschaft herzlich aufgenommen und willkommen. Ich geniesse es, die verschiedenen kulturellen Einflüsse zu erleben und meine Fähigkeiten und Erfahrungen in den Alltag hier miteinzubringen.

I like to enjoy the nature and the sea again after my exciting time in Bangkok. So I’m moving in direction southeast to the island Koh Chang now, where the tourist development is in a state which I still can enjoy. Here I’m supporting the childcare in the eco friendly Blue Lagoon resort in Klong Prao village for 3 weeks. The people who are living and acting here are very special my perception – a refreshing mix of natives, cambodian foreign workers and european expats. From the first moment I feel warmly welcome and incorporated. And I enjoy to experience the different cultural influences and like to share my skills and practical knowledge.

Wohnraum oben und Kinderbetreuung unten / Living room upstairs and childcare area downstairs

Koh Chang liegt inmitten eines riesigen Meeres-Nationalparks und ist überwiegend von sattem Grün bedeckt. Bis auf über 700m Höhe erstreckt sich der unberührte Dschungel in der Inselmitte und je nach Vorliebe laden ringsherum belebte oder etwas ruhigere Strände zum Verweilen ein. Zum ersten Mal in meinem Leben begegne ich hier auch real der faszinierenden Unterwasserwelt des Meeres. Nur etwas über 1h Bootsfahrt von der Insel entfernt erlebe ich beim Schnorcheln hautnah was ich bisher nur aus Dokumentationen oder von Fotos kannte. Ich fühle mich wie in einem anderen Universum als bunte Fischschwärme in türkisfarbenem Wasser unter mir schwimmen und in einem aquarellartigen Panorama korallenbedeckter Felsen in naturgegebener Choreographie ihre Kreise ziehen.

Koh Chang is situated inside a huge marine national park and mostly covered by green vegetation. The undisturbed jungle goes up to about 700m high in the middle of the island and there are busy as well as more quiet beaches around. For the first time in my life I get in touch with the fascinating underwater world of the ocean in a real way. Just about 1h by boat away from the island I have my first snorkeling and experience what I knowed from documentations and pictures only before. I feel like in an other universe as swarms of colored fishes in turquoise water are swimming below me and going around in a natural choreography of circles in front of a watercolor like panorama of coral covered rocks.

Schnorcheln am Korallenriff / Snorkeling at the coral reef

Bereits in der Endphase meiner Planung daheim habe ich mich dafür entschieden, unterwegs alle Jahreszeiten mitzuerleben, anstelle nach dem jeweils angenehmsten Wetter zu reisen. Momentan bedeutet das hier „Hot Season“ mit Tag und Nacht annähernd konstanten Temperaturen um die 30 Grad. Meist ist es trocken, doch hin und wieder ziehen intensive Regenschauer von Gewittern begleitet vorbei. Dann steigt die Luftfeuchtigkeit in kurzer Zeit immens an und hüllt die Insel in tropische Schwingungen. Ich sehe das schon einmal als einen Vorgeschmack auf die kommende Regenzeit und vermute, dass diese für mich als Nordeuropäer durchaus eine Herausforderung werden kann.

I decided to feel all seasons at my travel, instead of moving to best weather regions only, already while I finalized my plannings at home. That means „hot season“ with around 30 degrees at day and night at this time here. Mostly it’s dry, but sometimes intense rain showers in combination with thunder and lightning go by. Then the humidity increases fast and strongly bringing the island into a tropical vibration. For me it’s a first taste of the upcoming rainy season and I guess it could become a challenge for my northern european soul.

Tropischer Regen im Blue Lagoon Resort / Tropical rain at the Blue Lagoon resort

Bangkok – Stadt der Engel / City of angels

Nach 3 Monaten Reise führt mich mein Weg in die Hauptstadt des heutigen Thailands. Mit meinem Besuch hier hatte ich bewusst noch gewartet, um Bangkok nicht vornehmlich mit den oftmals beschriebenen „Kulturschockerlebnissen“ zu assozieren. Für mich hat sich der Ansatz bewährt, die Metropolregion mit ihren 15 Millionen Einwohnern kulturell bereits vororientiert zu besuchen. Damit ist es mir bewusster möglich, die riesige Stadt in ihrer faszinierenden Gegensätzlichkeit zu erleben, welche sich sich konsequent durch alle Wahrnehmungs- und Materialisationsebenen zu ziehen scheint.

After 3 months of travelling, my way goes into the capital of Thailand today. I just waited to visit it, because I didn’t wanted to associate Bangkok with the often described „culture shock“ experiences mainly. The approach to visit this metropolregion with about 15 million inhabitants culturaly preoriented worked well for me. So I could experience these giant city and its fascinating opposites, which are present here in all levels of perception and materialization, more mindful.

Vereinte Gegensätze am Flussufer des Chao Phraya / Opposites united at the Chao Phraya riverside

Bangkok bildet das asiatische Prinzip von Yin und Yang in einer für mich neuen Form der Superlative ab und erschafft damit in beeindruckender Weise ein Flair von spirituell gelebter Weltlichkeit mit all ihren Licht- und Schattenseiten. Einerseits höchst lebendig sich am Rande des Chaos bewegend und andererseits äusserst friedvoll struktur- und sicherheitgebend erfahre ich hier in kurzen Abständen unglaublich intensive Gefühlswechsel. Durch die stetige Veränderung um mich herum ist es mir irgendwann auch nicht mehr möglich, meine Emotionen wie erlernt zu kontrollieren. In unentrinnbaren Spiegelbildern reflektiert die Stadt der Engel meinen geordnet gelaubten Mikrokosmos und beleuchtet wie ein sich schnell bewegender Scheinwerfer alle meine mir inne wohnenden Seelenanteile.

Bangkok depicts the asian principle of yin and yang in a superlative way and creates a flair of spiritual lived secularism with all its light and shadow parts impressively. At the one hand highly alive and near of chaos and at the other hand peaceful and safe, it leads me into some very intense emotional changes. At this time for me it’s not possible anymore to control my emotions like I’ve learned in the past. The city of angels shows my supposed structured microcosm in a way of a reflection I can’t run away from and it illuminates all the parts of my soul inside me like a fast moving spot.

Mosaikverzierte Chedis im königlichen Wat Pohtharam Tempel / Mosaic decorated chedis at the royal Wat Pohtharam temple

So starte ich beispielsweise morgens im bescheidenen touristenfernen Yan Nawa Viertel, erlebe mittags den königlichen Wat Photharam Tempel und verbringe den Abend in der Touristenflut auf der berühmten Khao San Road. Ich fühle mich in Bangkok, als würde ich alle vier Jahreszeiten jeweils an einem einzigen Tag durchleben und lerne damit auch unmittelbar die aktuellen Grenzen meiner inneren Adaptionsfähigkeiten kennen. Nach einer Woche verlasse ich Bangkok wieder und in mir verbleiben jede Menge neue Impulse und Inspirationen, verbunden mit vielen Fragezeichen in Bezug auf meine zukünftige Lebensausrichtung.

So for example I started my day at the modest Yan Nawa district without any tourists, experienced the royal Wat Photharam temple later and spent my evening in a bulk of tourists at the famous Khao San road. My stay in Bangkok feels like experiencing all four seasons at one day only and I’m able to feel the boundaries of my current inner adaption skills directly. After one week I left Bangkok with a lot of pulses and inspirations inside me, but with many question marks regarding my future life orientation too.

Bangkok’s höchster Wolkenkratzer Maha Nakhon / Bangkok’s highest skyscraper Maha Nakhon

Sukhothai & Ayutthaya – Ruinen alter Königreiche / Ruins of acient kingdoms

Ich reise in zwei Etappen weiter in die alten Königsstädte Sukhothai und Ayutthaya, diesmal mit dem Zug. Kaum ein Tourist verirrt sich in die dritte Klasse der thailändischen Bahn und so geht es für mich unter Einheimischen im Bummelzugtempo weiter südwärts. 8 Stunden brettharte Bänke, permanenter Luftdurchzug und lautstark agierende, nicht müde werdende Essenverkäufer lassen die Fahrt zu einem besonderen aber auch herausfordernden Erlebnis für mich werden. Und nur per Anhalter reisen ist noch günstiger, denn für den Fahrpreis hier bekommt man in Deutschland nicht einmal eine Sitzplatzreservierung in der Bahn.

I continue to travel in two stages into the ancient king cities Sukhothai and Ayutthaya by train this time. Barely tourists trying to use the third class of the thai railway and so I travel in very slow speed mostly with natives only. 8 hours at benches hard as rock, permanent air torque and loudly acting food sellers let turn my journey into a special but also challenging experience. Only hitch hiking is a cheaper way of traveling and in Germany I wouldn’t get a seating reservation for the same money I paid for the whole train ticket here.

15m hohe Phra Achana Statue im Wat Si Chum Tempel in Sukhothai / 15m high Phra Achana statue at Wat Si Chum temple in Sukhothai

Vor über 700 Jahren wurden die Tempel, welche heute als Ruinen das vergangene siamesische Sukhothai Königreich bezeugen, erbaut. Ich entscheide mich, das geschichtsträchtige Gelände mit dem Fahrrad zu erkunden. Einige Kilometer entfernt vom neuen Sukhothai gelegen, gab es hier grob gesehen zwei Hauptbereiche: den der Stadtmönche, welche sich dem Studium und der Wissensarbeit widmeten und den der Waldmönche, welche in Kontemplation einen nach innen ausgerichteten Weg der Spiritualität lebten. Durch die Weitläufigkeit lassen sich auch jede Menge ruhige Fleckchen ausfindig machen, die sich sehr gut zum Meditieren eignen. Wenn ich hier meine Augen schliesse und mich ganz auf den Orte einlasse, kann ich die starke uralte Kraft wahrnehmen, die das alte Sukhothai auch heute noch einzuhüllen und energetisch zu tragen scheint.

The ruins of the temples witness the past siamese kingdom of Sukhothai were build about 700 years ago. I decide to explore the historical area by bicycle. In a simplified view there were two main areas in the past: the first was used by the city monks who studied and were focused in know work and the second was used by the wood monks who lived in a contemplated way spiritualy focused on their inner self. Because of the spaciousness it is easy to find a lot of quiet spots for meditating. When I close my eyes and get fully connected with this old place I can feel the strong ancient power again which is still present here supporting Sukhothai old town ethereally.

Singhalesischer Chedi im Wat Sorasak Tempel in Sukhothai / Signhalesian chedi at Wat Sorasak temple in Sukhothai

6 weitere Zugfahrtstunden südlich liegt Ayutthaya, die ehemalige Hauptstadt eines weiteren siamesischen Königreichs der gleichen Epoche. Im Gegensatz zu Sukhothai fliesen hier der historische Statdkern und die Neustadt ineinander. Die zentralen Bereiche lassen sich entspannt zu Fuss oder mit dem Motorroller erkunden, wohingegen man die beeindruckenden am Flussufer gelegenen Tempel am besten im Zuge einer Bootstour besuchen kann. Die Übergänge zwischen den alten und den neuen Stadtteilen erlebe ich wie das Durchschreiten von Dimensionstoren auf einer Zeitreise, auf der Retrospektive und Perspektive stetig wechseln und auf der meine Wahrnehmung wie ein Pendel zwischen den Welten schwingt.

Ayutthaya, the capital of another former siamese kingdom of the same epoch, is located in an area 6 more hours south by train. In contrast to Sukhothai the historical center of the town and the modern built districts merging here. It’s relaxed to explore the central areas by walking or going by scooter and there is a boat to visit the temples located impressively at the river bank. The transitions between the ancient and the new districts feel like going through dimension gates on a time travel, where retrospective and perspective are switching continousely and at this time, my perception swings like a pendulum between two different worlds.

Tempel der grossen und heiligen Reliquie in Ayutthaya / Temple of the great and holy relic in Ayutthaya

Desöfteren halte ich kurz inne, berühre mit geschlossen Augen die alten Gemäuer und stelle mir vor, wie die Menschen hier wohl vor vielen Jahrhunderten gelebt haben. Dann entstehen vor meinem inneren Auge lebendige Bilder einer uralten Kultur, die sich wie Auszüge eines Films aneinander reihen und als subtile Geistesprojektionen meine Phantasie beflügeln. Zwar sind in Ayutthaya physisch gesehen nur noch Fragmente für die Nachwelt geblieben, doch ätherisch erscheint die alte Struktur trotz der neuzeitlichen baulichen Veränderungen in ihrer Gesamtheit weiterhin erhalten und unsichtbar präsent zu sein. Und so haben meine Besuche in Sukhothai und Ayutthaya jeweils zwei beeindruckende Ebenen des Erlebens, eine real visuell geprägte und eine unterbewusst fühlbare.

Often I pause, touch the ancient masonry with closed eyes and imagine how the people lived here many centuries ago. Then alive pictures of an ancient culture rising up around my inner eye, string together like chapters of a film and inspire my phantasy in the way of subtile projections coming from my mind. There are physically only fragments left in Ayutthaya, but an ancient ethereal structure seems to be still preserved and invisible present nevertheless there are so many new buildings too. So finally considered, my visits in Sukhothai and Ayutthaya have always two impressive levels of experiencings, a real visual one and a subconscious palpable one.

Wat Chai Watthanaram Tempel am westlichen Flussufer von Ayutthaya / Wat Chai Watthanaram temple at the western riverside of Ayutthaya

Panya Project – Eine Gemeinschaft in Neufindung / Rebuilding a community

Mit einem Lieferwagen geht es von Chiang Mai aus in mein zweites Workaway-Projekt in Thailand. Fast 3h brauche ich für die Strecke von nur knapp 50km, denn die zu beliefernden Kunden sind meist weitläufig auf dem Weg verteilt. Und so durchquere ich mehrere kleine Dörfer, deren Namen Google noch nicht kennt, und helfe beim Ausliefern von Reis- und Zuckersäcken, Autoersatzteilen und Haushaltswaren. Irgendwann setzt mich der Fahrer dann an einem Sandweg ab und deutet mir die Richtung meiner letzten Wegstrecke zu Fuss an. Vertrauensvoll lasse ich die letzten Anzeichen dörflicher Zivilisation hinter mir und erreiche bei Tageshöchstemperaturen von fast 40 Grad die kleine Lehmhaussiedlung am Fusse dschungelbewachsener Berge. Angenehm ruhig und friedlich ist es hier, aber das Gelände wirkt auch irgendwie verlassen und schlafend. Für die nächsten Tage ist eine liebevoll gebaute Lehmhütte mein Zuhause und der sanitäre Luxus reduziert sich auf Komposttoilette und Draussendusche.

I’m starting to travel into my second work away project in Thailand with a local delivery truck. I need about 3h for the way of approximately 50km, because the customers are situated mostly spacious in the area. So I pass a lot of small villages which aren’t known by Google yet and help to deliver rice and sugar, car spare parts and household goods. At the end the driver droped me off at a dirty road and showed me by a finger sign the direction to continue my way by walking. I let the last parts of civilisation behind me in trust and in front of the jungle mountains I reached the small settlement made of clay. It’s very quiet and peaceful here, but the area looks left and sleepy too. A lovingly built clay hut will be my home here for the next days and my luxury would be reduced to compost toilets and open air showers.

Westliche Permakultur wird thailändisch / Western permaculture is becoming thai

Schon vorab hatte ich per E-Mail die Information erhalten, dass sich das Projekt derzeit in einer Wandlungsphase befindet. Die multikulturellen Mitglieder der bisherigen Gemeinschaft sind aus verschiedensten Gründen weltweit unterwegs und eine Familie hat erst vor wenigen Wochen die momentane Weiterführung von Panya übernommen. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei im Neuaufbau einer Selbstversorgung, allerdings nicht dem bisherigen westlich orientierten Permakultur-Fokus des Projektes folgend, sondern auf traditionelle thailändische Garten- und Landbaukultur ausgerichtet. Und so erlebe und unterstütze ich in meiner Arbeit hier eine interessante Umgestaltung basierend auf altem Lokalwissen, welche asientypisch mit viel Geduld und Intuition einhergeht. Perspektivisch sollen im Panya Project Kurse aus verschiedensten Wissengebieten angeboten werden. Doch bis dies soweit ist und es einen konkreten Plan gibt, ruhen die dafür in der Vergangenheit genutzten Räumlichkeiten in friedlicher Schaffenspause.

I got the information via e-mail before that the project is in a conversion phase this time. The multicultural members of the former community are around the world because of different reasons and a family took the continuation of Panya already some weeks ago. Their focus is a reorganization of the self sufficiency changing the western oriented permaculture so far into a way of thai gardening culture. So I experience and support an interesting remodeling based on some ancient local knowledge within my volunteering work, which goes typical with a lot of asian patience and intuition. Their should be courses of many different know areas in future at the Panya Project, but until there is a concrete plan, the classrooms from the past are resting in a peaceful create break.

Ruhender Lernraum im Panya Project / Dormant classroom at the Panya Project

Das Projekt hat in meiner Wahrnehmung jede Menge Potenzial, um in spannender Neuausrichtung eine Gemeinschaft neu entstehen zu lassen. Auch die Kooperationen mit benachbarten Projekten wie der Pun Pun Farm oder dem Earth Home bieten hierfür wertvolle Möglichkeiten der Entwicklung. Und wer mich nun schon länger kennt, würde jetzt vielleicht sagen: „Los geht’s, mach mit und bring Deine Erfahrungen und Dein Wissen aktiv mit ein!“ Ja, ich liebe es, kreativ zu sein und zusammen mit anderen Menschen Neues zu gestalten. Aber zu unterschiedlich waren hier unsere Verständnisse, um einen Weg in Panya gemeinsam zu gehen. Und so entscheide ich mich nach 1 Woche mit Dankbarkeit für alle Erfahrungen weiter zu ziehen und erst einmal wieder auf Reisen zu sein.

In my perception there is a lot of potential to recreate an exciting community in the project and the cooperations with some neighbour projects like the Pun Pun Farm or the Earth Home could be very precious for the development. Maybe those who know me for a longer time already would say now: „Let’s go, join and bring in your experiences and knowledge!“ Yes, I love to be creative and creating new together with other people. But our mindsets were to different for going a way at Panya together. So after 1 week I decided to leave the project grateful for all experiences I made and go traveling ahead.

Nussmus auf der benachbarten Pun Pun Farm / Nut butter at the neighboured Pun Pun farm