Nach 3 Monaten Reise führt mich mein Weg in die Hauptstadt des heutigen Thailands. Mit meinem Besuch hier hatte ich bewusst noch gewartet, um Bangkok nicht vornehmlich mit den oftmals beschriebenen „Kulturschockerlebnissen“ zu assozieren. Für mich hat sich der Ansatz bewährt, die Metropolregion mit ihren 15 Millionen Einwohnern kulturell bereits vororientiert zu besuchen. Damit ist es mir bewusster möglich, die riesige Stadt in ihrer faszinierenden Gegensätzlichkeit zu erleben, welche sich sich konsequent durch alle Wahrnehmungs- und Materialisationsebenen zu ziehen scheint.
After 3 months of travelling, my way goes into the capital of Thailand today. I just waited to visit it, because I didn’t wanted to associate Bangkok with the often described „culture shock“ experiences mainly. The approach to visit this metropolregion with about 15 million inhabitants culturaly preoriented worked well for me. So I could experience these giant city and its fascinating opposites, which are present here in all levels of perception and materialization, more mindful.
Bangkok bildet das asiatische Prinzip von Yin und Yang in einer für mich neuen Form der Superlative ab und erschafft damit in beeindruckender Weise ein Flair von spirituell gelebter Weltlichkeit mit all ihren Licht- und Schattenseiten. Einerseits höchst lebendig sich am Rande des Chaos bewegend und andererseits äusserst friedvoll struktur- und sicherheitgebend erfahre ich hier in kurzen Abständen unglaublich intensive Gefühlswechsel. Durch die stetige Veränderung um mich herum ist es mir irgendwann auch nicht mehr möglich, meine Emotionen wie erlernt zu kontrollieren. In unentrinnbaren Spiegelbildern reflektiert die Stadt der Engel meinen geordnet gelaubten Mikrokosmos und beleuchtet wie ein sich schnell bewegender Scheinwerfer alle meine mir inne wohnenden Seelenanteile.
Bangkok depicts the asian principle of yin and yang in a superlative way and creates a flair of spiritual lived secularism with all its light and shadow parts impressively. At the one hand highly alive and near of chaos and at the other hand peaceful and safe, it leads me into some very intense emotional changes. At this time for me it’s not possible anymore to control my emotions like I’ve learned in the past. The city of angels shows my supposed structured microcosm in a way of a reflection I can’t run away from and it illuminates all the parts of my soul inside me like a fast moving spot.
So starte ich beispielsweise morgens im bescheidenen touristenfernen Yan Nawa Viertel, erlebe mittags den königlichen Wat Photharam Tempel und verbringe den Abend in der Touristenflut auf der berühmten Khao San Road. Ich fühle mich in Bangkok, als würde ich alle vier Jahreszeiten jeweils an einem einzigen Tag durchleben und lerne damit auch unmittelbar die aktuellen Grenzen meiner inneren Adaptionsfähigkeiten kennen. Nach einer Woche verlasse ich Bangkok wieder und in mir verbleiben jede Menge neue Impulse und Inspirationen, verbunden mit vielen Fragezeichen in Bezug auf meine zukünftige Lebensausrichtung.
So for example I started my day at the modest Yan Nawa district without any tourists, experienced the royal Wat Photharam temple later and spent my evening in a bulk of tourists at the famous Khao San road. My stay in Bangkok feels like experiencing all four seasons at one day only and I’m able to feel the boundaries of my current inner adaption skills directly. After one week I left Bangkok with a lot of pulses and inspirations inside me, but with many question marks regarding my future life orientation too.
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