Von Koh Yao Noi geht es mit Speedboat und Fähre auf die 3h südlich gelegene Insel Koh Lanta Yai. Dort erleben wir nach der ruhigen Zeit erst einmal einen kleinen Kulturschock. Die Hauptstrasse dröhnt kontinuierlich laut und das touristische Feeling am Strand wirkt wie ein plötzlicher Dimensionswechsel. Aber wir bekommen den Tipp, an die Ostküste, nach Koh Lanta Old Town zu fahren. Dort finden wir eine sehr schöne auf Pfählen ins Wasser gebaute Bleibe und fühlen uns entspannt eingehüllt in die urige Atmosphäre des kleinen Ortes.
Hier gibt es zwar keine Badestrände, aber dafür jede Menge Südsee-Flair. Die alten Fischerhäuser wurden liebevoll rekonstruiert und beherbergen heute alles, was ein lebendiges Dorf ausmacht. Vom leckeren Restaurant über zahlreiche Craft-Shops bis hin zu stilvollen Übernachtungsmöglichkeiten ist parallel zu den Pauschalurlaubsregionen eine ganz eigene kleine Welt entstanden. Wir geniessen frisch gepresste Säfte und Kokoswasser, decken uns mit cooler Handmade-Kleidung neu ein und finden auch die Zeit, unsere mitgebrachte Wäsche mal waschen zu lassen.
Als wir auf Koh Lanta Yai ankamen, stellte sich ersteinmal Ernüchterung ein, besonders auch nachdem klar wurde, dass sich das Anfangsbild auf fast die gesamte Westküste der Insel erstreckt. Doch manchmal braucht es mehrere Anläufe, zu finden wonach man sich sehnt, Elan zum Weitersuchen und natürlich auch Geduld, um nicht verfrüht aufzugeben. Dafür bot uns diese Insel ein gutes Übungsfeld und es fühlt sich innerlich erfrischend an, die Dynamik eines solchen Weges zu spüren.